Kein Tag gleicht dem anderen: Wenn man morgens einstempelt, weiß man nie, was der Arbeitstag bringen wird. Gerade das macht den Job in der Technikabteilung von Elpress so interessant“, erklärt Hendrik Klein, Konstrukteur bei Elpress.
WIE FÜR DIE MEISTEN beginnt der Morgen mit dem Checken der E-Mails. Das können Supportanfragen von Kunden, interne Anfragen aus dem Elpress-Vertrieb oder E-Mails zu laufenden Entwicklungsprojekten sein. Heute hat Hendrik neun Ordner mit aktuellen Projekten auf seinem Schreibtisch. Und auch die Kaffeetasse darf natürlich nicht fehlen.
„Die E-Mails müssen zunächst nach ihrer Dringlichkeit sortiert und entsprechend beantwortet werden. So kann z. B. eine E-Mail von unserer Niederlassung in den USA wegen der Zeitverschiebung hohe Priorität haben. Denn nur weil wir uns auf der anderen Seite der Welt befinden, darf sich die Antwort an einen Kunden nicht verzögern. Anfragen aus den USA müssen wir genauso schnell beantworten wie die aus Skandinavien“, so Hendrik.
Der Posteingang kann auch E-Mails aus der Produktion enthalten, die beispielsweise Maßangaben o. Ä. auf Zeichnungen betreffen. Hier ist dann eine ganz schnelle Antwort gefragt – oder man geht gleich ins Werk und bespricht die Zeichnung direkt mit dem Maschinenpersonal. Häufig lässt sich Hendrik von den Maschinenbedienern beraten, bevor er am Computer mit einer Produktzeichnung beginnt. Sie wissen einfach am allerbesten, was sich in der Anlage herstellen lässt und wie das am besten funktioniert.
„Die Zusammenarbeit zwischen Technikabteilung und Produktion ist unentbehrlich, um unsere Produkte in Spitzenqualität herstellen zu können. Sorgfalt ist das A und O, Abkürzungen sind keine Option“, stellt Hendrik klar.
Manchmal gehören zu Hendriks Arbeitstag auch verschiedene Tests im Labor von Elpress. Heute stand die Prüfung eines Hydraulikschlauchs an einer der Pumpen von Elpress auf dem Programm. Manchmal werden auch neue Bauteile getestet. Dann sollen verschiedene Tests nachweisen, dass ein Produkt den geltenden Normen entspricht. Auch Langzeittests finden im Labor statt. Hierbei wird die Alterung einer Crimpverbindung durch Wechselstrom simuliert.
Der Test erfolgt in mehreren Schritten, wobei die Verbindung abwechselnd erwärmt und gekühlt und dazwischen immer wieder ein Kurzschlusstest durchgeführt wird. Während des Langzeittests, der ca. 4-6 Monate dauert, finden kontinuierliche Kontrollen der Verbindung statt, die präzise protokolliert werden. Wenn die Verbindung mindestens 1000 Zyklen durchlaufen hat, erfolgt eine Abschlussprüfung, um die Einhaltung der Norm IEC61238-1 sicherzustellen. Ist dies NICHT der Fall, folgt eine Analyse des Prozesses: War die Presskraft zu niedrig oder zu hoch, muss das verwendete Werkzeug modifiziert werden oder gibt es eine andere Ursache? Dabei müssen Leiter und Crimpwerkzeug unbedingt zusammenpassen, um eine möglichst hochwertige Verbindung herzustellen.
Den ganzen Prozess vom Proto-typen in der Entwurfsphase über Tests im hauseigenen Labor und die Fertigung im Werk bis hin zum Endprodukt verfolgen zu können – das macht Hendrik an seiner Arbeit am meisten Spaß.